Fronius Photovoltaikanlagen: Technologie, Vor- und Nachteile

Seit 2008 fördert Österreich den Solarausbau in Privathaushalten durch Klima- und Energiefonds. Die staatlichen Zuschüsse sowie der Wegfall der Mehrwertsteuer seit Jahresbeginn 2024 machen Fronius Photovoltaikanlagen für viele Österreicher zunehmend attraktiv. Vor dem Kauf stellen sich jedoch wichtige Fragen: Wie viel kostet eine Photovoltaikanlage und welche Vorteile bringen Fronius Wechselrichter?

Fronius Photovoltaikanlagen – ein Blick auf die Technologie

Seit 1945 verfolgt das österreichische Familienunternehmen Fronius eine Vision: Technologie einfach und effizient zu gestalten. Seither arbeitet der Betrieb an innovativen Lösungen, um Batterieladetechnik, Energie für Schweißtechnik und Photovoltaik besser zu kontrollieren und zu steuern.

Das Herzstück der Fronius Photovoltaikanlagen bildet der Wechselrichter. Dieser wandelt die Gleichspannung der Solarzellen in Wechselspannung, die im Haushalt als Energiequelle dient. Die Fronius Wechselrichter entstehen unter strengen Qualitätsstandards in Österreich. Abhängig vom Modell eignen sie sich für Photovoltaikanlagen in Privathaushalten sowie für wirtschaftliche PV-Anlagen.

Wie funktionieren Fronius Photovoltaikanlagen?

Das Grundprinzip der Fronius Photovoltaikanlagen gleicht dem jeder anderen Solaranlage. Vereinfacht dargestellt gilt das folgende Prinzip: Die Solarmodule nehmen das darauf treffende Sonnenlicht auf und der Wechselrichter wandelt es in elektrische Energie um.

Damit bilden die Module sowie der dazu passende Solarwechselrichter die Basis für eine funktionsfähige PV-Anlage. Sofern die Nutzer diese um einen Speicher erweitern, steht ihnen Solarstrom auch in sonnenlosen Stunden zur Verfügung.

Welche Wechselrichter bietet Fronius an?

Die Solarenergie gehört zu den jüngsten Geschäftszweigen von Fronius. 1992 entstand Fronius Solar Energy. Drei Jahre später folgte der erste Photovoltaik-Wechselrichter des Unternehmens, der Fronius Sunrise. Die bislang neueste Wechselrichtergeneration der Marke stammt aus dem Jahr 2020: GEN24 und GEN24 Plus.

Beide Wechselrichter eignen sich für eine Fronius Photovoltaikanlage für Privathaushalte. Kunden erhalten sie einphasig und dreiphasig. Die erste Variante Primo kommt für Anlagen mit drei bis sechs Kilowatt Leistungspeak infrage. Bei den dreiphasigen Wechselrichtern Symo liegt die Leistung bei drei bis zehn Kilowatt.

Welche Vorteile bieten Fronius Wechselrichter für Privathaushalte?

Der Vorteil der Fronius Wechselrichter besteht in der integrierten Notstromfunktion. Sie stellt die Energieversorgung von an die Steckdose angeschlossenen Geräten mit bis zu drei Kilowatt sicher.

Neben diesem PV Point arbeitet der GEN24 Plus mit einer zweiten Notstromoption, dem Full Back-up. Sie ermöglicht auch ohne direkte Sonneneinstrahlung die Stromversorgung des gesamten Haushalts. Dabei reicht die Energie aus, um große Geräte – darunter eine Wärmepumpe – zu versorgen.

Fällt den Käufern die Wahl zwischen einem GEN24 und einem GEN24 Plus Wechselrichter schwer, bietet Fronius das Software-Upgrade Fronius UP.storage. Es erlaubt eine Nachrüstung der Batterieanbindung und der daraus resultierenden Full-Back-up-Notstromoption.

Wie konfigurieren Nutzer die Wechselrichter für Fronius Photovoltaikanlagen?

Um Kunden die Konfiguration der Fronius Wechselrichter zu erleichtern, bietet das Familienunternehmen die App Fronius Solar.start. Innerhalb weniger Minuten nehmen Nutzer damit den Wechselrichter in Betrieb, indem sie drei Schritten folgen:

  • Netzwerk-Einstellungen auswählen
  • Produkt-Konfiguration antippen
  • Wechselrichter in die Monitoring-Plattform Fronius Solar.web integrieren

Letztere ermöglicht den Besitzern einer Fronius Photovoltaikanlage jederzeit einen Blick auf deren Energieertrag und -verbrauch.

Bietet Fronius Photovoltaikanlagen-Lösungen für Unternehmen an?

Neben den Wechselrichtern für Solaranlagen in Privathaushalten stehen bei Fronius gewerbliche Lösungen zur Auswahl. Suchen Unternehmen nach einer flexiblen Anlage mit niedrigen Gesamtkosten, empfiehlt sich ein Blick auf den Fronius Tauro. Das klassische Modell passt zu Anlagen mit einer Leistung bis zu 50 Kilowatt. Den Tauro ECO bietet Fronius für Photovoltaikanlagen bis 100 Kilowatt an.

Betriebe, die auf eine Solaranlage mit hohen Sicherheitsstandards Wert legen, entscheiden sich für den Fronius Symo Advanced als Wechselrichter. Dank der integrierten Arc Guard Technologie wartet er mit einem Lichtbogenschutz auf. Das Modell erhalten die Käufer in mehreren Leistungsklassen zwischen zehn und 20 Kilowatt.

Wie viel kostet eine Photovoltaikanlage?

Die Kosten einer Fronius Photovoltaikanlage hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Größe
  • Leistungsspitze
  • Art des Wechselrichters
  • Zubehör

Bei einer Solaranlage belaufen sich die Anschaffungskosten leistungsabhängig auf 9.000 bis über 20.000 Euro. Modelle mit Stromspeicher beginnen mit einem Preis von 21.000 Euro. Große Photovoltaikanlagen mit einer Leistung bis zu zehn Kilowatt kosten im Schnitt 31.000 Euro.

Einen Überblick über die Faktoren, die die Kosten einer Photovoltaikanlage beeinflussen, bekommen Verbraucher bei Solarzone. Der Solaranlagen-Großhändler aus Bruck an der Leitha blickt auf über zehn Jahre Erfahrung zurück. In seinem Sortiment befinden sich Solaranlagen-Elemente namhafter Hersteller, darunter auch Wechselrichter von Fronius.

Foto: © Unsplash

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